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Entsorgungsunternehmen Bohmann zieht nach Ipwege

Die Firmengruppe Bohmann zieht ins Industriegebiet am Autobahnkreuz Oldenburg-Nord. Auf dem jetzigen Unternehmenssitz an der Kleibroker Straße soll der Bauhof untergebracht werden.

Von Britta Lübbers

„Das Ergebnis ist eine Win-Win-Situation für das Unternehmen und die Gemeinde“, erklärte heute Bürgermeister Dieter von Essen in einem Pressegespräch bei der Firmengruppe Bohmann. „Der erfolgreiche Betrieb kann sich weiterentwickeln und die Gemeinde schafft eine Möglichkeit, den innerörtlichen Lkw-Verkehr zu reduzieren.“ Auch der Rat hat in seiner jüngsten nichtöffentlichen Sitzung grünes Licht für den Umzug gegeben.

Rund 200 Fahrzeugbewegungen finden täglich auf dem Bohmann-Gelände statt. Vom Umzug erwarten die Beteiligten eine deutliche Entlastung für Anwohner und die Oldenburger Straße. „Außerdem haben wir am neuen Firmensitz eine viel bessere Verkehrsanbindung“, freuten sich die Geschäftsführer Horst Bohmann und Ingo Helmers. Zudem könne das Unternehmen im Industriegebiet weiter wachsen. „Wir werden uns vergrößern und zusätzlich fünf bis acht neue Vollzeitstellen schaffen“, kündigte Ingo Helmers an. Zurzeit beschäftigt die Firmengruppe 250 Mitarbeiter, davon sieben Auszubildende. Der Fuhrpark umfasst 150 Lkw, weshalb der Betrieb in Kleibrok an seine Grenzen gekommen ist.

Auf dem neuen Firmensitz baut der Abfallentsorger u.a. ein modernes Verwaltungsgebäude, eine Werkstatt mit integrierter Lkw-Waschanlage, eine Tankanlage sowie Umschlag- und Lagerhallen, u.a. für Altpapier und Gelbe Säcke.

Sind alle Genehmigungen bewilligt, sollen die Bauarbeiten voraussichtlich im kommenden Jahr starten. Bezugsfertig, so glauben die beiden Geschäftsführer, wird das Gelände Ende 2018 sein. Ingo Helmers bezifferte die Investitionskosten auf einen Millionenbetrag im unteren zweistelligen Bereich.

Das freiwerdende Areal samt Immobilie möchte die Gemeinde als Pächter übernehmen und hier den Bauhof unterbringen. Für die Flächen, die der Bauhof nicht nutzt, soll es eine städtebauliche Planung geben, „um den Siedlungsbereich nördlich der Kleibroker Straße abzuschließen“, wie Dieter von Essen sagte.