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Waffenhandel contra Menschenrechte

Amnesty-Vorstand Mathias John referiert im AWO-Kompetenzzentrum

Von Britta Lübbers

„Globaler Waffenhandel – eine Bedrohung für die Menschenrechte“ heißt der Vortrag, den der Vorstand der deutschen Amnesty-Sektion, Dr. Mathias John, am 19. Mai im AWO-Kompetenzzentrum an der Mühlenstraße hält. Beginn ist um 19 Uhr, der Eintritt ist frei. Veranstalter ist der AWO Ortsverein Rastede.

Mathias John untersucht seit Jahren die Auswirkungen konventioneller Rüstungstransfers auf die Menschenrechte. „Systematische Menschenrechtsverletzungen sind seit langem die Folge weltweiter Rüstungstransfers“, kritisiert die Menschenrechtsorganisation Amnesty International. „Waffenlieferungen heizen Konflikte an. Sie sind keine Lösung.“ Auch Deutschland spiele als einer der weltweit größten Rüstungsexporteure eine unrühmliche Rolle.

Ein wichtiger Schritt zur Kontrolle von Waffengeschäften könnte laut Amnesty der im Jahr 2013 von den Vereinten Nationen verabschiedete Waffenhandelsvertrag (ATT) sein. Mathias John wird in seinem Vortrag die internationale Verflechtung von Rüstungsgeschäften aufzeigen und sich auch der Frage widmen, in wieweit die im ATT-Vertrag festgelegten Kontrollen für Rüstungstransfers tatsächlich umgesetzt werden.