Sylvia Meining besuchte im Kostüm der Sarah Bernhardt den Kögel-Willms-Heilpflanzengarten und half, die gleichnamige zartrosa Rose in die Erde zu setzen.
Von Kathrin Janout
„Die Schauspielerin der Belle Époque und die rosa Pfingstrose haben eines gemeinsam“, sagt Evelyn Krott „ihren berühmten Namen“. Sarah Bernhardt heißt das zarte Pflänzchen, das die Vorsitzende des Vereins Kögel-Willms-Heilpflanzengarten gerade in die Erde gesetzt hat. Ein gemeinsamer Besuch des Theater Orlando zu den „Memoiren der Sarah Bernhardt“ habe die Kräuterfrauen dazu inspiriert, die gleichnamige Edelpfingstrose in ihren Garten aufzunehmen. Ein schöner Anlass für Schauspielerin Sylvia Meining, im Kostüm der Sarah Bernhardt in den Heilpflanzengarten zu kommen und beim Einpflanzen zu helfen. „Es ist so ein schöner Ort“, schwärmt Sylvia Meining, „und Sarah Bernhardt war eine besondere Frau“. Zu beidem passt die gefüllte Rose. „Was viele nicht wissen“, sagt Evelyn Krott, „die Pfingstrose ist eine früher häufig verwendete Heilpflanze und war bereits in der Antike bekannt“. Verwendet wurden Wurzeln, reife Samen und Blütenblätter. Mit den Benediktinermönchen sei die Pflanze aus der Mittelmeerregion in die Klostergärten gekommen. „Damit ist die Rose ohne Dornen sogar ein wichtiges Pflanzenmitglied im Kögel-Willms-Heilpflanzengarten.“ Wegen der Giftigkeit der Pfingstrose raten die Kräuterfrauen von Selbstversuchen allerdings entschieden ab, betont Evelyn Krott.
Selbst mitmachen können Interessierte jedoch am Dienstag, 10. Mai, bei der ersten Vormittags-Kräuterwerkstatt im Kögel-Willms-Garten, fügt Evelyn Krott hinzu. Unter fachlicher Anleitung sammeln die Teilnehmer die benötigten Kräuter, bereiten Tee und einen kleinen Imbiss zu und stellen Blütenschokolade her. Beginn ist um 10 Uhr. Anmeldung per E-Mail an info@heilpflanzen-rastede.de oder telefonisch unter 04402 / 3458.
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