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Ein großes „R“ für Rastede

Künstler Erwin Rodenberg plant, aus dem alten Holzkran der Sägerei Brötje eine Skulptur zu schaffen. Dafür benötigt er einen Zuschuss der Gemeinde von 7800 Euro und Teile des alten Marktplatzbrunnens.

Von Kathrin Janout

Es soll das Rastede-Logo darstellen, das bekannte „R“ des Residenzorts: Ein Geflecht aus NIRO-Stahl, das sich in einem großen Kreis um den Eichenstamm des alten Holzkrans windet und schließlich mit einem langen Schwung ausläuft. Dazu eine transparente Weltkugel, die „die Weltoffenheit Rastedes symbolisiert“. So in etwa hat Erwin Rodenberg es sich vorgestellt. Der Künstler, der den Rastedern besonders durch die hölzernen Pferdeköpfe am Turnierplatz bekannt ist, möchte mit dieser neuen Skulptur den alten Holzkran der Firma Oltmann Brötje an der Mühlenstraße verarbeiten und künstlerisch neu gestalten. Nun stellte Rodenberg das Projekt im Kultur- und Sportausschuss vor und erntete breite Zustimmung für diese Idee.

„Wir finden den Vorschlag sehr ansprechend“, sagte Wolfgang Salhofen (CDU) nach der Präsentation und schlug vor, zusätzlich eine Hinweistafel aufzustellen, die Informationen zur Historie liefere. Man könne anhand dessen eine Erinnerungskultur schaffen, stimmte Susanne Lamers (CDU) zu. Schließlich wisse in zehn oder 15 Jahren niemand mehr, dass an dieser Stelle einst die Sägerei gestanden habe.

Erwin Rodenberg benötigt für diese etwa 3,50 Meter hohe und drei Meter breite Skulptur einen Zuschuss von 7800 Euro. Außerdem möchte er Teile des Marktplatzbrunnens verwenden. Als Standort für das große „R“ ist das ehemalige Brötje-Gelände an der Mühlenstraße vorgesehen. Da es sich dabei aber um privaten Raum handelt, müssen Fragen der Haftung geklärt werden. Außerdem stehe noch nicht fest, wem das Kunstwerk letztlich gehöre und wer eventuelle Folgekosten übernehme. Der Verwaltungsausschuss konnte diesen Tagesordnungspunkt deshalb gestern noch nicht abschließend klären.

Die Mitglieder des Kultur- und Sportausschusses sprachen sich aber bereits einstimmig für dieses Projekt aus. „Und damit dokumentieren wir schon mal, dass wir es gut finden“, schloss Ausschussvorsitzende Evelyn Fisbek die Diskussion.