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Zwischen Unterstützung und Rassismus

An der KGS Rastede ist wieder der Bartholomäus-Schink-Preis ausgeschrieben. Diesmal sollen sich die Teilnehmer mit dem Thema „Heimatlos zu Hause – Zu Hause heimatlos“ beschäftigen.

Von Kathrin Janout

2015 sind weltweit rund 60 Millionen Menschen auf der Flucht. Sie fliehen vor Krieg, vor gewalttätigen und diskriminierenden Verhältnissen, vor wirtschaftlichem Elend und vor Umweltkatastrophen. Doch was bedeutet es, heimatlos zu werden? Was heißt das für die Menschen, die heute zu uns kommen? Und wie hat sich das Leben derer entwickelt, die schon vor Jahrzehnten aus ihrer Heimat fliehen mussten und seither in Deutschland sind? Wie erleben die Menschen die Unterstützung auf der einen und den Rassismus auf der anderen Seite? Nach dem Zweiten Weltkrieg mussten viele Deutsche aus ihrer Heimat fliehen oder wurden vertrieben. Was bewegte diese Menschen dazu, damals und auch heute?
Mit diesen Fragen sollen sich die Teilnehmer des diesjährigen Bartholomäus-Schink-Wettbewerbs an der Kooperativen Gesamtschule beschäftigen. „Das Thema bietet viel Gelegenheit, in den Fächern Politik, Geschichte, Religion, Werte und Normen, Erdkunde, aber auch Darstellendem Spiel, Kunst, Musik, Deutsch und in den Fremdsprachen zu überlegen, was Heimat und Zu Hause eigentlich für uns und die Menschen um uns bedeutet“, heißt es in der Ausschreibung. Die Ergebnisse können als Plakat, Wandzeitung oder Dokumentensammlung, als (Bild-) Geschichte oder Interview eingereicht werden. Auch eine szenische Darstellung, ein Video oder die Aufführung eines Theaterstücks seien denkbar. Teilnehmen können alle Schülerinnen und Schüler von der fünften Klasse bis zur Oberstufe, die das Thema allein, in Kleingruppen oder im Klassenverband, einer AG oder privat bearbeiten. Bei der Beurteilung werden schließlich Altersstufen und Schulzweige berücksichtigt. Die Beiträge müssen bis Montag, 25. April, eingereicht werden. Die Preisverleihung findet dann am Donnerstag, 12. Mai, statt.