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Bald mehr Schüler in Kleibrok

Die Grundschule Kleibrok soll dreizügig werden. Erste Planungen für die Erweiterung stellte das zuständige Planungsbüro Vielitz im Schulausschuss vor.

Von Kathrin Janout

Die Grundschule Kleibrok soll dreizügig werden, soviel steht fest. In der öffentlichen Sitzung des Schulausschusses wurde nun eine Planung vorgestellt, die den bisherigen Bestand weitestgehend erhält. Ein zusätzlicher Gebäudetrakt schmiege sich „mit einem neuen Eingang zwischen die bestehenden“, zeigte Planer Benjamin Ellwanger vom zuständigen Büro Vielitz anhand einer Grafik. Dabei entstünden so wenige Störungen während der Bauarbeiten wie möglich. Die Grafik zeigt den Eingangsbereich, der direkt zu Aula und Mensa führt. Rund 1400 Quadratmeter Neubau würden errichtet, ein Teil zweigeschossig. Dies bedeute zwar, dass man einen Fahrstuhl benötige, sagte Ellwanger, wirtschaftlich sei es aber die bessere Variante.
Rund drei Millionen Euro will die Gemeinde in die Erweiterung investieren, um der steigenden Nachfrage an der Schule gerecht werden zu können. Die Schülerzahl würde sich von etwa 240 auf 360 erhöhen. „Zurzeit haben wir schon mehr Anmeldungen als aufgenommen werden können“, berichtete Fachbereichsleiterin Sabine Meyer dem Ausschuss. Neben dem Wunsch nach Ganztagsbeschulung seien auch die bauliche Entwicklung und die Flüchtlingssituation dafür verantwortlich.
Stutzig wurden einige Ausschussmitglieder darüber, dass die Planung zusätzlich zur Gebäudesituation auch die Unterbringung der Sportanlangen auf dem Schulgelände vorsah. Anstelle der jetzigen Containerklassen hätten demnach ein Kleinspielfeld und an anderer Stelle eine 50-Meter-Laufbahn mit Sprunggrube Platz. „Warum können das Spielfeld und die Laufbahn nicht auf dem Sportplatz bleiben?“, fragte Ausschussvorsitzender Lars Krause (SPD). Der Planungsauftrag lautete, zu versuchen, die Sportanlagen ebenfalls unterzubringen, sagte Ellwanger. Auch Stefan Unnewehr, Leiter des Geschäftsbereichs Zentrale Gebäudewirtschaft, stimmte dem zu. Der bisherige Beschluss besage, dass der Sportplatz Kleibrok aufgegeben werden solle, so Unnewehr. Zur Refinanzierung der Investitionen am Köttersweg.
Bereits im September habe man die Planungen für die Erweiterung der Grundschule Kleibrok der Schulleitung vorgestellt und es habe keine Einwände gegeben, hieß es von Seiten der Verwaltung. Da die Schulleiterin Michaela Grundmann als Gast bei der Sitzung anwesend war, sollte sie, auf Antrag der Ausschussmitglieder, dazu Stellung nehmen. „Bis jetzt haben wir das Modell zur Kenntnis genommen“, sagte Grundmann. „Ich freue mich auf die Erweiterung. Wir würden uns aber ganz klar wünschen, den Sportplatz weiterhin zur Verfügung zu haben.“
Der vorliegende Beschlussvorschlag drehe sich jedoch um die Erweiterung des Gebäudes und nicht um die Außenanlagen, versuchte Unnewehr schließlich die Diskussion zu lenken. „Das ist aber nicht klar getrennt“, wandte Lars Krause ein und holte sich von Benjamin Ellwanger die Bestätigung dafür, dass die Planungen auch ohne Rücksicht auf die Sportanlagen so ausfallen würden, wie vorgestellt. Letztlich wurde der Beschlussvorschlag dahingehend geändert, dass die Außenlagen nicht Bestandteil der vorläufigen Planung sein sollen. Rainer Zörgiebel (Freie Fraktion) betonte an dieser Stelle: „Sollten wir heute über die Freiflächen entscheiden, würde ich das so ablehnen.“