- Rasteder Rundschau - https://www.rasteder-rundschau.de -

Wohnungen in zentraler Lage und am Dorfrand

Sowohl in Hahn-Lehmden als auch im Zentrum Rastedes soll neuer Wohnraum entstehen. Gestern brachte der Bauausschuss die Verfahren weiter voran.

Von Britta Lübbers

Auf der Tagesordnung standen der Entwurf des Bebauungsplans für das Baugebiet Ostermoor II in Hahn-Lehmden und die Planänderung zur Ausweisung eines Allgemeinen Wohngebiets an der Mühlenstraße.

Um der Nachfrage nach Grundstücken in Hahn-Lehmden zu begegnen und das Baugebiet Ostermoor abzurunden, soll der Bebauungsplan 104 mit den Teilbereichen A (Ligusterweg) und B (Feldrosenweg) aufgestellt werden. Thema in der Sitzung war jedoch nur der Bereich A.

Lutz Winter vom Planungsbüro Thalen Consult erläuterte die nächsten Schritte.

Der Geltungsbereich des Bauplans liegt am nordwestlichen Ortsrand unweit der A 29 und wäre – was Lärmbelastungen betrifft – auch durch den Bau der geplanten Autobahn 20 tangiert, „allerdings in nicht beeinträchtigender Weise“, wie Winter sagte. Er bezeichnete die zu erwartenden Immissionen als „Grundrauschen“. Dennoch soll es „vorsorglichen Lärmschutz“ geben, z.B. durch Dämmung der Außenwände.

„Die Kompensation der für die Wendeanlage zu verlagernden Biotope soll auf den Flächen westlich vom Plangebiet erfolgen“, erläuterte Winter. Mit dem Entwässerungsverband Jade sei abgestimmt worden, dass die Wendeanlage unmittelbar an den Wasserzug Hahner Graben angrenzen darf. Der gesamte Geländestreifen soll in diesem Bereich neu hergerichtet und mit Senken ausgestattet werden, um die Entwässerung zu optimieren. Winter empfahl, auf Vorschriften zur Firstrichtung im Hinblick auf die Nutzung regenerativer Energien zu verzichten. „Das ist auch ohne unser Zutun ein Thema für die Bauherren.“

Die Ausschussmitglieder begrüßten die Pläne. Rüdiger Kramer (SPD) wollte wissen, warum nicht auch der Bereich B gleich mitbehandelt wurde. „Das ist nicht ganz unkritisch“, sagte Bauamtsleiter Hans-Hermann Ammermann. „Es gibt hier einen Bereich, den wir nicht öffentlich klären sollten.“ Das Thema gehöre in den nichtöffentlichen Teil der Sitzung.

Einvernehmlich verabschiedete der Ausschuss auch die Änderung des Bebauungsplans 6 D für die Mühlenstraße. Auf dem Gelände des ehemaligen Sägewerks Brötje sollen 36 Wohneinheiten mit Pkw-Stellflächen und Tiefgaragen entstehen. „Die Pläne zeigen, dass eine innerörtliche Bebauung möglich ist“, sagte Gerd Langhorst (Grüne). „Genau diese Entwicklung ist richtig für Rastede.“