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Wie fair ist der faire Handel?

Vortrag in der AWO über die Möglichkeit jedes Einzelnen, zu einer ökologisch verantwortlichen Globalisierung beizutragen

Von Britta Lübbers/rr

Was macht fairen Handel aus? Ist dieser wirklich fair den Produzenten gegenüber? Wie können Konsumenten fair einkaufen? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des Vortrags, den Roman Fleißner vom AWO-Projekt Globales Lernen am 19. November im Kompetenzzentrum an der Mühlenstraße hält. Beginn ist um 19 Uhr.

„Unsere Welt vernetzt sich zunehmend. Der globale Handel hat große Auswirkungen auf soziale, ökologische und ökonomische Bereiche weltweit. Die Spielregeln des Welthandels werden von der Welthandelsorganisation WTO bestimmt und gelten für alle Mitspieler. Doch nicht alle Mitspieler haben das gleiche Startkapital“, sagt Fleißner. „Die Liberalisierung des Welthandels soll durch Senkung und Abschaffung von Zöllen die Wirtschaftskraft und somit die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und Volkswirtschaften stärken.“ Nach 25 Jahren Liberalisierung könne eine erste Bilanz gezogen werden, so der Fachmann, und zwar darüber, wer in besonderem Maße von den neuen Absatzmärkten profitiert, wer auf der Verliererseite steht und welche alternativen Handelsmodelle sozial und ökologisch verträglich sind. Am Beispiel vom Handel mit Textilien und Nahrungsmitteln wird Fleißner die global-ökonomische Entwicklung erläutern und den fairen Handel als Alternative zum WTO-Handelsmodell vorstellen. Auch gibt er Tipps, „wie jeder in seinem beruflichen und privaten Alltag einen kleinen Teil zu einer sozial und ökologisch verantwortlichen Globalisierung beitragen kann“.