Gewerbetreibende wundern sich über den schleppenden Verlauf der Bauarbeiten an der Oldenburger Straße. Heute waren sie mit TV-Redakteurin Sabine Molitor vom Lokalsender Oeins vor Ort.
Von Kathrin Janout
„Wir haben das Gefühl, nicht gehört zu werden“, sagen die Geschäftsleute, die an der Oldenburger Straße zurzeit die Baustelle vor der Nase haben. „Deshalb wollen wir nun an die Öffentlichkeit.“ Beim Hof Hopkes / Bäckerei Janssen trafen sie sich heute mit dem SPD-Bundestagsabgeordneten und Mitglied im Kreistag Dennis Rohde, begleitet vom SPD-Ortsvereinsvorsitzenden Wilhelm Janßen und Parteigenosse Lars Krause. Auch ein Fernsehteam vom Lokalsender Oeins war vor Ort. Die Geschäftsleute berichteten von der Informationsveranstaltung im Rathaus, bei der ihre Argumente gegen die Einbahnstraßenregelung belächelt worden seien, von Umsatzeinbußen und der Unklarheit über den weiteren Verlauf der Bauarbeiten. „Auch die Gemeindeverwaltung steht nicht hinter uns“, klagten sie. „Die Betroffenen klingen verzweifelt“, stellte Redakteurin Sabine Molitor fest, nachdem sie sich die Sorgen der Geschäftsleute angehört hatte.
Die Einbahnstraße sei nun installiert, da könne man wohl nichts mehr machen, führten die Anwesenden weiter aus. Doch nun müsse es um einen schnelleren Fortgang der Arbeiten gehen. „Es ist Montagmorgen“, bemerkten sie mit Blick auf die angrenzende Baustelle, „und wie man sieht, arbeitet hier keiner“. Ein Zeitplan müsse her, der weitere Verlauf öffentlich gemacht werden. Außerdem sollten die Betriebe besser an die Straße angeschlossen werden. „Bei uns mussten die Autofahrer heute auf der Tankstelle wenden, weil es nur eine Einfahrt gab“, berichtete Annelie Bruns von Esso, „das geht so nicht“. Auch die Beschilderungen für die Umleitungen seien schlecht. Oftmals wüssten die Fahrer gar nicht, welche Strecke sie fahren sollen. Zudem führen Fahrradfahrer entgegen der Einbahnstraße auf der Fahrbahn.
Auch die Situation in den angrenzenden Wohngebieten und an der Feldbreite, die durch den Verdrängungsverkehr belastet sind, waren Thema. „Die Leute freuen sich ja schon, dass bald Ferien sind, weil ihre Kinder dann nicht mehr der Gefährdung auf dem Schulweg ausgesetzt sind“, so die Geschäftsleute.
Diesen Artikel drucken