Eckard Wemken setzt sich dafür ein, dass die historische Brötje-Dampfmaschine in der Gemeinde Rastede bleibt. Er hat sich an die Verwaltung und den Landkreis Ammerland gewandt und könnte sich auch vorstellen, einen „Förderverein Dampfmaschine“ zu gründen.
Von Britta Lübbers
Er hat richtig Dampf gemacht. Der Rasteder Eckard Wemken möchte die Dampfmaschine bewahren, die zum Inventar des Sägewerks Brötje an der Mühlenstraße gehört. Bis zum Ende des Jahres werden der Betrieb aufgelöst, die Gebäude für ein neues Wohngebiet abgerissen (wir berichteten). Nun möchte Inhaber Heinrich Brötje seine Dampfmaschine verkaufen. Das brachte Eckard Wemken auf den Plan. „Es handelt sich um die einzige registrierte Dampfmaschine inklusive E-Generator, die es noch im Ammerland gibt“, erklärt Wemken und betont, er betrachte die Maschine als Teil des zu bewahrenden historischen Erbes. „Dieses einzigartige Exemplar aus dem vergangenen Industriezeitalter muss der Gemeinde und dem Landkreis erhalten bleiben.“ Damit sich nachfolgende Generationen ein Bild früherer Produktionsverfahren machen können, sollte ein geeigneter Standort gefunden werden, um die Maschine dauerhaft auszustellen. Für das Anliegen hatte sich kürzlich auch die Junge Union Rastede ausgesprochen.
Eckard Wemken hat an Bürgermeister Dieter von Essen und den Landkreis Ammerland geschrieben und darum gebeten, ihn zu unterstützen – „leider ohne Antwort“, wie er sagt.
Er stellt sich vor, dass der vom Eigentümer geforderte Betrag durch Spenden aufgebracht wird. „In das Vorhaben sollten Heimat- und Fremdenverkehrsverein sowie Denkmalschutz und Monumentendienst eingebunden werden“, schlägt Wemken vor. Für den Wiederaufbau der Maschine sucht der Rasteder Maurer, Schlosser, Elektriker und Betonbauer, die sich ehrenamtlich engagieren. Wemken plant zudem, einen „Förderverein Dampfmaschine“ zu gründen, der auch die Spenden entgegennimmt.
Wer Interesse hat, sich am Erhalt der Industriemaschine zu beteiligen, melde sich bei Eckard Wemken unter Tel. 01 76 / 20 49 35 47.