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Von Mutprobe bis Modenschau

Das Programm des 2. Frauenfestivals im Evangelischen Bildungshaus Rastede war bunt. Rund 120 Frauen nahmen teil und genossen einen Tag ganz für sich.

Von Britta Lübbers

Ob das „Praxisseminar für selbst gewählte Mutproben“ oder Afrikanischer Tanz, ob Lieder zum Mitmachen, Fotobühne, Papier-Ideen, Sinnes-Wandel-Pfad oder Wohlfühl-Massagen: Die Themen der Workshops, Aktionen und farbigen Stände waren so vielseitig wie die Frauen, die das Festival besuchten und gestalteten. Denn 44 der Teilnehmerinnen boten auch selbst etwas an. „Sinneswandel“ lautet das Motto der kreativen Begegnungen. Mehr als 100 Frauen sollten sich treffen, erleben und austauschen. Und wer lieber faul in der Hängematte liegen wollte, durfte das auch. Das war das Konzept, und es ist, so sagte Organisatorin Heike Scharf, voll aufgegangen. „Ich bin berührt von der super schönen Stimmung hier“, erklärte sie. „Die Workshops werden gut angenommen, alles klappt hervorragend. Es könnte nicht besser sein.“ Eine solche Veranstaltung vorzubereiten sei schon eine Menge Arbeit, verriet sie. „Aber wenn ich dann in die beseelten Gesichter der Frauen schaue, dann muss ich sagen: Es hat sich absolut gelohnt.“

Ein Höhepunkt des Festivals war die Modenschau „Stoffwechsel“, die Teilnehmerinnen der theater- und spielpädagogischen Ausbildung des Bildungshauses im Garten der Einrichtung präsentierten. Schrille Mode, Models, die auch mal rumzicken durften, beeindruckende Tanz- und Gesangseinlagen sowie eine witzige Moderation hatten hohen Unterhaltungswert. Der Clou der Schau: Jedes Kleidungsstück, das auf dem Laufsteg präsentiert wurde, konnte das Publikum ergattern. Die Frauen mussten nur „will ich haben“ oder „meins“ rufen, schon wechselte der Stoff die Besitzerin – erstaunlich, wie viele abgeliebte Textilien auf diese Weise in neue Kleiderschränke wanderten.