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Hahn-Lehmden im Aufwind

Drei Bebauungspläne waren heute Thema im Bauausschuss. SPD und Grüne votierten erneut gegen die Aufstellung des Bebauungsplans 105 Südlich Schlosspark III.

Von Britta Lübbers

Einstimmig brachte der Ausschuss den Bebauungsplan 104 – Ostermoor III auf den Weg. Mit der Bauleitplanung soll die Voraussetzung für die Ausweisung von 25 Wohnbaugrundstücken in Hahn-Lehmden geschaffen werden, die im Bereich Liguster- und Feldrosenweg entstehen. Die Erschließung soll in zwei Schritten erfolgen. Geplant ist ein Allgemeines Wohngebiet für Einzel- und Doppelhäuser mit maximal zwei Wohneinheiten sowie eine Fuß- und Radweganbindung zum Nethener Weg.

„Hahn-Lehmden ist im Aufwind“, freute sich Susanne Lamers (CDU). „Der Kindergarten wird erweitert, die Dorferneuerung geht zügig voran, alles läuft hier rund.“ Die Pläne seien eine sinnvolle Ergänzung des vorhandenen städtebaulichen Konzepts.

Auch Monika Sager-Gertje (SPD) begrüßte das Vorhaben. Zudem regte sie an, eine grundsätzliche Grünplanung zu entwickeln, „damit wir uns nicht ständig wieder über Hecken und Bäume streiten müssen“. Der Vorschlag fand einhellige Zustimmung.

Rainer Zörgiebel (Freie Fraktion) wies darauf hin, dass das neue Baugebiet das Ende der Fahnenstange für Hahn-Lehmden markiert. „Mehr Möglichkeiten haben wir hier nicht.“ Dr. Sabine Eyting (Grüne) griff den Faden auf. „Wir wollen eine behutsame Weiterentwicklung in Hahn-Lehmden, deshalb schlagen wir vor, das Gebiet langsam zu erschließen, um uns weitere Optionen zu erarbeiten.“

Die Aufstellung des Bebauungsplans 105 – Südlich Schlosspark III lehnten SPD und Grüne erwartungsgemäß ab. „Die Grundflächenzahl entspricht nicht unseren Vorstellungen, und wir wollen ein anderes Grünkonzept“, nannte Monika Sager-Gertje zwei Gründe.

Lediglich formalrechtlichen Charakter hatte die 1. Änderung des Bebauungsplans 95 – Zum Zollhaus. Das Residenz-Hotel in Kleibrok möchte erweitern, kommt aber bauordnungsrechtlich mit der vormals festgesetzten eingeschossigen Bauweise in Konflikt. Um die Pläne nicht zu gefährden, stimmte der Ausschuss geschlossen dafür, die Zahl der Vollgeschosse auf zwei zu erhöhen und auch die zulässige Gebäudelänge auf 65 Meter zu erweitern.