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Neue Wohnungen in zentraler Lage

Das Sägewerk Brötje schließt, die Gebäude werden abgerissen. Nun sollen auf dem Gelände an der Mühlenstraße Mehrfamilienhäuser entstehen. Grünes Licht gab gestern der Bauausschuss.

Von Britta Lübbers

Vor 140 Jahren eröffnete der Tischler Heinrich Brötje einen Handwerksbetrieb an der Mühlenstraße und begründete damit ein erfolgreiches Familienunternehmen. Jetzt wird der Betrieb aufgelöst, spätestens zum Jahresende ist Schluss. Für die Gemeinde bietet sich die Gelegenheit, in zentraler Lage neuen Wohnraum zu schaffen. Ein Investor plant, vier Mehrfamilienhäuser zu bauen. Dazu muss die als Mischgebiet deklarierte Fläche als Allgemeines Wohngebiet ausgewiesen werden. Einstimmig sprach sich der Ausschuss für die entsprechende Änderung des Bebauungsplans aus.

Insgesamt sollen 36 Wohneinheiten entstehen. Jede Einheit erhält zwei Pkw-Stellflächen, die Hälfte der Parkplätze wird in einer Tiefgarage untergebracht. „Aufgrund einer Altlastenuntersuchung ist davon auszugehen, dass der Boden belastet ist. Daher werden sämtliche Abriss- und Tiefbauarbeiten gutachterlich begleitet und der Boden ordnungsgemäß entsorgt“, erklärte Planer Thomas Aufleger.

„Die Sägerei Brötje ist ein Traditionsunternehmen, mit ihr geht auch ein Stück Rasteder Geschichte zu Ende. Es ist bedauerlich, dass es keinen Nachfolger gibt“, sagte Susanne Lamers. „Auf der anderen Seite haben wir einen Investor und eine gelungene Planung, das wiederum ist sehr positiv.“

„Wir bieten an dieser Stelle 100 Prozent Wohnen im Innenbereich, das ist hervorragend“, meinte auch Rüdiger Kramer (SPD).

„Die Situation hat sich seit Jahren abgezeichnet, das müssen wir akzeptieren“, erklärte Gerd Langhorst (Grüne). „Die innerörtliche Entwicklung ist genau das, was wir wollen. Hier zeigt sich, dass nicht nur die Außenbereiche Wachstumspotenzial haben.“