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Grüner Wohnen

Der Grüngürtel im neuen Baugebiet Eger- und Müritzstraße wird ein luftiger Naherholungsbereich

Von Britta Lübbers

Einstimmig und mit viel Lob stimmte der Bauausschuss gestern für das Anlegen einer Grünfläche im Baugebiet Eger- und Müritzstraße. Auf diese Weise soll das neue Wohngebiet vom benachbarten Gewerbegebiet am Brombeerweg abgesetzt werden. Doch beabsichtigt ist weit mehr als eine grüne Grenze. Durch einen Spazierweg und Bänke sind die Anwohner eingeladen, den Bereich als Naherholungsgebiet zu nutzen. „Kinder können spielen, Hunde toben“, sagte Bauamtsleiter Hans-Hermann Ammermann. Frühblüher bringen Farbe in die Anlage, auch Bäume und Sträucher werden gepflanzt. Zugleich machte Ammermann deutlich, dass hier kein blickdichtes Areal entsteht. „Es ist kein Wald geplant, das Areal bleibt durchlässig“, sagte er.

Für die Gestaltung im Westen wurde ein Vorschlag der Grünen aufgegriffen: Hier wird eine Streuobstwiese mit heimischen Apfel- und Birnensorten angelegt.

Das Regenrückhaltebecken hat eine geringe Böschungsneigung und ist zusätzlich an zwei Stellen mit Nottreppen und Bordsteinen gesichert.

Susanne Lamers (CDU) lobte den gelungenen Übergang vom Gewerbe- zum Wohngebiet. „Der Grüngürtel wertet den Wohnbereich unglaublich auf“, sagte sie. Rüdiger Kramer (SPD) freute sich über die freie Gestaltung des Regenrückhaltebeckens. „Oft sind diese Becken nur ein tiefes Loch mit einem Zaun drum herum. Wir machen das vorbildlich“, betonte er. Zudem regte er an, die Streuobstwiese – ähnlich wie in Nethen – von Schulklassen betreuen zu lassen. Auch Gerd Langhorst (Grüne) stimmte zu: „Wir finden es sehr gut, dass hier ein Versuch gewagt wird, einmal nicht alles einzuzäunen.“ Nur einen kleinen Einwand hatte der Grüne dann doch: „Ich hätte mir auch Pflaumenbäume auf der Streuobstwiese gwünscht.“